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            PATAVIENSIA
            PASSAUER ARBEITEN ZUR LITERATUR- UND             KULTURWISSENSCHAFT
 
               
                  |   | Anna Ley Fiktionalisierung der US-amerikanischen Präsidentschaft
 Destruktion zivilreligiöser US-amerikanischer Narrative in der Netflix-Serie House of Cards
 
 1/2025
 356 Seiten
 Hardcover
 € 96,30
 ISBN 978-3-940784-67-4
 ISSN 2190-4898
 
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                    Die vorliegende Studie, die 2024 an der Universität Passau als Dissertation angenommen wurde, untersucht – konsequent bildwissenschaftlich vorgehend – US-amerikanische 
                    Präsidentenportraits als repräsentative Kunst und etabliert sie als eigenständige Gattung. Darauf aufbauend wird die Verwendung von presidential portraits in 
                    verschiedenen Medien untersucht. Interdisziplinär werden vorangegangene textbasierte Studien aus Soziologie, Politikwissenschaft, Erinnerungskulturforschung und 
                    Amerikanistik in einen bildwissenschaftlichen Kontext eingebettet. Es wird nachgewiesen, dass das presidential portrait ein zivilreligiöses Artefakt ist, dem sowohl 
                    der Wertekanon der amerikanischen Zivilreligion und der Institution der Präsidentschaft als auch das Spiegelbild der Wertewelt des jeweiligen Amtsinhabers innewohnt. 
                    Die visuelle Darstellung US-amerikanischer Präsidenten wird dadurch zum essenziellen Teil der politischen strategischen Kommunikation. In dieser Rolle überwinden 
                    presidential portraits die physischen Grenzen der dekorativen repräsentativen Kunst.In den Medien werden zivilreligiösen Werte, hier aufgezeigt am Beispiel der Netflix-Serie House of Cards, destruiert. Mit der Möglichkeit der grenzenlosen Teilhabe an 
                    und in den sozialen Medien, verschwimmen im postfaktischen Zeitalter die Grenzen von Fakt und Fiktion. Vormals war zumindest ein gewisses Maß an Kongruenz zwischen den 
                    zivilreligiösen Werten der Institution der Präsidentschaft und den Kandidat:innen sowie dem Amtsinhaber erforderlich, um in der Rolle des US-Präsidenten akzeptiert zu 
                    werden. Spätestens seit 2016 bestimmen Klicks, Streams und reißerische Stories den US-amerikanischen Wahlkampf. Die Netflix-Serie House of Cards fungierte dabei als 
                    Katalysator zur Entwertung und Destruktion zivilreligiöser Narrative. Der fiktionale Präsident Francis Underwood überschritt die Grenzen seiner Bildschirmexistenz, 
                    indem er Redezeit beim White House Correspondent’s Dinner erhielt, sein presidential portrait in der National Portrait Gallery ausgestellt wurde und seinen eigenen 
                    Wahlkampf als Werbung für die Serie führte. Dieses außerordentliche Durchbrechen der vierten Wand, führte dazu, dass die in der fiktionalen Realität durch Bezüge zum 
                    realen Zeitgeschehen konterkarierten zivilreligiösen Narrative auch in der Gegenwart entwertet wurden. House of Cards sensibilisiert so für Ereignisse der Gegenwart und 
                    antizipiert den unheilbaren Bruch zwischen zivilreligiöser Theorie und unmittelbarer politischer Gegenwart, der während der Amtszeit von Donald Trump tatsächlich zur 
                    politischen Realität wurde.
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                  |   | Carl Amery Global denkender Lokalpatriot und retrospektiver Visionär
 Hrsg. von Günter Koch
 
 12/2022
 314 Seiten
 Hardcover
 € 49,22
 ISBN 978-3-940784-63-6
 ISSN 2190-4898
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			     Carl Amery machte es sich zur Lebensaufgabe, die Menschheit zur Nachhaltigkeit zu mahnen: Sowohl seine publizistischen Schriften, sein literarisches Schaffen als auch sein politisches Engagement zeigen, dass seine Gedanken interdisziplinär anschlussfähig sind. Dieser Sammelband trägt dazu bei, das Werk Carl Amerys aus verschiedenen Perspektiven – Pädagogik und Erziehungswissenschaft, Politik- und Geschichtswissenschaft, Literatur- und Sprachwissenschaft – einer wissenschaftlichen Erforschung aufzuschließen.
 Das Inhaltsverzeichnis kann hier eingesehen werden.
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                  |   | Elfriede Koller: The Voyage of Initiation in Fiction and Film
 Coming of Age in the American West 1913-2016
 
 9/2022
 366 Seiten
 Hardcover
 € 74,90
 ISBN 978-3-940784-62-9
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			In her doctoral thesis Elfriede Koller analyzes the protagonists’ voyage in(to) the West as a voyage of initiation of eighteen 
			cultural texts). The West with its quasi-mythical quality of Frontier philosophy and American identity-building constitutes a 
			geographical space, a spatialization for the young protagonists’ inner development. The overall aim of this work is to show a 
			specific theme (initiation) as an archetypal structure in a broad spectrum and in a big time span, a structure which shows 
			universality regardless of age, ethnicity, religious and social background and gender.Apart from a novel and films whose common denominator is the Frontier experience and short stories belonging to the “Moderns”, 
			the author offers extensive interpretations of two important novels by indigenous writers (N. Scott Momaday and Leslie Marmon 
			Silko) considering the respective tribe’s myths and ceremonies, explaining the symbolic world of indigenous peoples and its 
			influence of landscape on the protagonists’ identity building. Elfriede Koller discovers different nuances of novels and stories 
			of initiation, which lead the protagonists to a deeper understanding of American history and identifies an ecological component 
			in the genre of initiation. The Horse Whisperer does not only present a geographical platform for the protagonist’s initiation, 
			but also links the protagonist’s individual experience with the theme of the failure of the American Dream. Similarly, Uncertain 
			Pilgrims does not only offer a female protagonist’s journey into the West, but unites this personal journey with the frontier 
			experiences of eleven frontier wives, whose experiences are divided into four categories.
 Different types of initiation can be determined, complete and incomplete, active and passive forms, but also rites of passage 
			and ceremonies. The protagonists’ inner development is always accompanied by symbols (water, moon, animals, numbers, colors, 
			names) as well as archetypes (regressus ad uterum, descensus ad inferos, the Divine Ascent, the night (sea) journey, Earth Diver 
			myths and the Stricken Twins) and takes place during a journey, as a “journey of quest”, a “journey of revenge” or a “journey 
			of escape”, but always during a “life journey in(to) the West”.
 So far, the link between the narrative of bildung or initiation and the geographical space of the West had not yet been treated 
			in a monographic study. The combination of the motif of initiation and the journey into the West show new lines of reading and 
			analyzing these texts.
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                  |   | Kulturwirtschaft: Themen – Methoden – Perspektiven
 Hrsg. von Jürgen Kamm
 
 12/2021
 368 Seiten
 Hardcover
 € 49,22
 ISBN 978-3-940784-55-1
 ISSN 2190-4898
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Im Sommer 1990 erteilte das Bayerische Kultusministerium die Genehmigung für die Einrichtung des Diplomstudiengangs „Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien“. Dieses Studienmodell wurde gleichsam über Nacht zu einem wahrlich überwältigenden Erfolg, da sich bereits im ersten Semester im Winter 1990 über 600 Studierende einschreiben ließen. Der Studiengang ist mittlerweile eine feste Größe innerhalb der Lern- und Forschungskultur der Universität Passau und er ist fortlaufend an neue wissenschaftliche Herausforderungen und an hochschulpolitische Entwicklungen angepasst worden. Die Popularität und die Qualität des Studienmodells wurden 2011 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft Studierende aller Fachrichtungen aufrief, solche Studiengänge zu benennen, die sie in besonderer Weise als preiswürdig erachteten. Bei diesem Wettbewerb wurde der Passauer Bachelorstudiengang „Kulturwirtschaft / International Cultural and Business Studies“ mit „Magna cum laude“ als zweitbester Studiengang Deutschlands ausgezeichnet. Das dreißigjährige Bestehen des Studienmodells wurde im Wintersemester 2020/21 mit einer Ringvorlesung gefeiert. Die Vorträge liegen im vorliegenden Band nun in gedruckter Form vor und dokumentieren die Vielfalt von Themen und Methoden, zeigen aber auch die künftigen Perspektiven kulturwirtschaftlicher Forschung auf.
 Das Inhaltsverzeichnis kann hier eingesehen werden.
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                  |   | Barbara Osdarty: Daz ir ze manne wære ein degen lieber dan ein arger zage (Erec, 2847f.)
 Narzisstische Regulationsprozesse und kollusive Beziehungsdynamiken
 im Erec und im Nibelungenlied
 
 7/2021
 956 Seiten
 Hardcover
 € 214,00
 ISBN 978-3-940784-53-7
 ISSN 2190-4898
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Narzissmus – ein Thema, das seit einiger Zeit längst nicht mehr nur die Psychoanalytiker beschäftigt, sondern das nicht zuletzt durch das Verhalten selbstherrlicher Spitzenpolitiker und skrupelloser Manager in aller Munde ist. Doch Narzissmus im Mittelalter? Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob sich auch schon im Erec Hartmanns von Aue, dem ersten Artusroman in deutscher Sprache, und im Nibelungenlied, dem vielleicht bekanntesten Heldenepos der Zeit um 1200, narzisstische Regulationsprozesse und Beziehungsdynamiken beobachten lassen. Es wird gezeigt, dass narzisstische Motive das Handeln der Figuren prägen, ja mehr noch, dass deren narzisstische Bedürfnisse oft überhaupt erst Handlung auslösen; dies gilt, und das ist die vielleicht überraschendste Erkenntnis der Arbeit, nicht nur für draufgängerische Helden wie Siegfried und Hagen, sondern ebenso sehr für die höfischen Damen, und zwar auch für die auf den ersten Blick so schüchterne, scheinbar selbstlos in ihrem Ehemann aufgehende Enite. Mit Hilfe zweier moderner Narzissmustheorien (Jürg Willis Kollusionskonzept und Bärbel Wardetzkis Modell des weiblichen Narzissmus) zeigt die Verfasserin dieser Arbeit, wie innerhalb von (Ehe-)Beziehungen ‚männlich‘- und ‚weiblich‘-narzisstische Abwehrmechanismen komplementär ineinandergreifen und dadurch die zentralen Krisen beider Erzählungen mit erzeugen.
                     
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                  |   | Transatlantic Cinema Production - Genres - Encounters - Negotiations
 Edited by Karsten Fitz and Jürgen Kamm
 
 5/2020
 282 Seiten
 4 Abbildungen
 Hardcover
 € 49,22
 ISBN 978-3-940784-48-3
 ISSN: 2190-4898
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Though it is a commonplace to describe Hollywood as a transatlantic (and indeed international) movie 'factory', as the smithy in which images of transatlantic relations were forged, Hollywood from its infancy right up to the present day has simultaneously been inspired and enriched by influences from Europe. Although transatlantic relations and transatlantic cultural exchange have been a fruitful field of academic research, most scholarly work to date has been carried out by historians, sociologists and by political scientists, whereas there are as yet few book-length studies about the representation of European-American relations on the silver screen. Given the enormous influence which cinema has wielded on international audiences since its inception, it is high time that the cinematic aspects of transatlanticism were explored in depth. The present volume, which addresses transatlantic relations and cultural exchange by focusing on European-American cultural encounters and negotiations in the genre of film through the multidisciplinary lens of American Studies, British Studies, Communications and Media Studies, German Studies, History, and Romance Studies, is a first attempt at closing this scholarly gap.The table of contents can be viewed here.
 
 Obwohl es als Gemeinplatz gilt, Hollywood als eine transatlantische (und sogar internationale) Film-'Fabrik' zu bezeichnen, als die Schmiede, in der Bilder der transatlantischen Beziehungen geformt wurden, ist Hollywood von seinen Anfängen bis heute gleichzeitig von Einflüssen aus Europa inspiriert und bereichert worden. Obwohl die transatlantischen Beziehungen und der transatlantische Kulturaustausch ein fruchtbares Feld der akademischen Forschung sind, wurde die meiste Forschung bisher von Historikern, Soziologen und Politikwissenschaftlern geleistet, während es bis dato nur wenige monographische Studien über die Darstellung der europäisch-amerikanischen Beziehungen auf der Leinwand gibt. Angesichts des enormen Einflusses, den das Kino seit seinen Anfängen auf das internationale Publikum ausgeübt hat, ist es höchste Zeit, die filmischen Aspekte der transatlantischen Beziehungen eingehend zu untersuchen. Der vorliegende Band, der sich mit den transatlantischen Beziehungen und dem Kulturaustausch befasst, indem er europäisch-amerikanische Kulturbegegnungen und -verhandlungen im Filmgenre durch die multidisziplinäre Linse der Amerikanistik, der British Studies, der Germanistik, der Geschichtswissenschaft, der Kommunikations- und Medienwissenschaft, und der Romanistik beleuchtet, ist ein erster Versuch diese wissenschaftliche Lücke zu schließen.
 Das Inhaltsverzeichnis kann hier  eingesehen werden.
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                  |   | Martin Buchner (1869-1959) Zugänge zu seinem Werk
 Hrsg. von Hans Krah und Ralf Schuster
 
 10/2019
 256 Seiten
 29 Abbildungen
 Hardcover
 € 49,22 Euro
 ISBN 978-3-940784-46-9
 ISSN: 2190-4898
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                     Im Jahr 2019 jähren sich der Geburtstag und der Todestag des Passauer Dichters und Schulrats Martin Buchner (1869-1959) zum 150. bzw. zum 60. Mal. Anlaß genug, sich dem zwar nicht allzu umfangreichen, aber recht vielfältigen Oeuvre dieses von der Literaturwissenschaft bisher fast nicht beachteten Autors zu widmen und seine schriftstellerischen Leistungen, aber auch die pädagogischen Schriften Buchners und seiner Ehefrau in Erinnerung zu bringen. Der Band ist in drei Abteilungen untergliedert. Die erste Abteilung bietet Beiträge zu Werken, die zu Buchners Lebzeiten veröffentlicht wurden. Der zweite Teil gilt unveröffentlichten Manuskripten Buchners und liefert - erstmals überhaupt - einen Einblick in diesen Teil des Oeuvres. Die beiden Beiträge des letzten Teils beziehen Texte des Werks auf medienkulturelle Aspekte allgemeiner Art und erweitern damit die Werkinterpretationen im engeren Sinne. In einem Anhang werden verschiedene biographische Bild- und Text-Dokumente mitgeteilt. Neben zahlreichen Fotographien Buchners und seiner Familie in verschiedenen Phasen seines Lebens aus dem privaten Familienarchiv wird hier auch ein vom Autor selbst gegen Ende seines Lebens niedergeschriebener Lebenslauf präsentiert, der als Typoskript erhalten ist.
                     
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                  |   | Marie Batzel: Helden auf Bildungswegen?
 Die Exemplarik erstrebende Biographie-Erzählung. Ein Gegenentwurf zum Gattungskonzept des Entwicklungs- und Bildungsromans
 
 
 8/2010
 556 Seiten
 Hardcover
 € 74,90
 ISBN 978-3-940784-10-0
 ISSN 2190-4898
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                     Eigentlich muss man sich wundern, dass eine Studie wie die von Marie Batzel nicht schon längst geschrieben worden ist: Zu offenkundig sind die Phänomene                      und auch die  partiell seit je bekannten  Probleme, die nach Lösung drängen: Für eine große, früh von der Literaturwissenschaft wahrgenommene Gruppe                        von Erzählungen sind infolge der im 19. Jahrhundert entstandenen Abhängigkeit der literaturwissenschaftlichen Konzepte und der entsprechenden                                 Terminologie von Goethezeitlicher Anthropologie und Ästhetik die Bezeichnungen 'Entwicklungsroman' und 'Bildungsroman' gebräuchlich geworden. Schon der                       Parzival von Wolfram von Eschenbach und auch noch Die Blechtrommel von Günter Grass wurden als 'Entwicklungs-' oder 'Bildungsromane'                            bezeichnet.
                     Das von Marie Batzel entwickelte Gattungskonzept beruht auf der Einsicht, dass Gattungen als rhetorische Figurationen mit unterschiedlichen historischen                      Erscheinungsformen zu beschreiben sind. Gattungen werden als 'suprahistorische Leseschlüssel' definiert.
 Die Gattungsbezeichnung 'Exemplarik erstrebende Biographie-Erzählung' veranschaulicht die vorherrschenden Struktur der regelmäßig als verwandt                                betrachteten Erzählungen: Der Lebenslauf einer Person wird ausführlich dargestellt, und die Auseinandersetzungen des Protagonisten mit allen Sinn oder                        Orientierung versprechenden Instanzen werden als exemplarisch für den 'status hominis' in der jeweiligen Erzählgegenwart vorgeführt. Der                                      Erkenntnisgewinn bei den Analysen der acht Erzählungen (Parzival, Simplicissimus, Agathon, Anton Reiser, Wilhelm Meisters                      Lehrjahre, Franz Sternbalds Wanderungen, Der grüne Heinrich und Die Blechtrommel) zeigt, dass es an der Zeit war, einen
                     epochentranszendenten Gegenentwurf zum Gattungskonzept des 'Entwicklungs-' und 'Bildungsromans' in die literaturwissenschaftliche
                     Diskussion einzuführen.
 
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